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500 m über NN, viele Dörfer und kein Heino!

Mi., 10. September 2014

(A.S) Für die ehemals vierte, jetzt dritte Mannschaft wird diese Saison badmintontechnisch ein großes Abenteuer – das war nach dem klaren, aber eben auch der glücklichen Staffel geschuldeten, Aufstieg in der letzten Saison allen klar. Nun ist es aber so, dass bessere Gegner und die rauhere, leistungsbetontere Atmosphäre in der Bezirksklasse nicht die einzigen Gründe für einen gewissen Nervenkitzel bei der jungen Dritten sein werden – die berüchtigte „Eifel-Gruppe“ wird an die entlegensten Orte im Bezirk Süd II führen. Zum Auftakt ging es direkt tief in die Eifel zum TV Kall.

Der Weg über Landstraßen, die gerade so breit sind, dass zwei PKW´s nebeneinander Platz haben, Bergkämme bis zu 500 Meter über NN und durch idyllische Eifel-Dörfer, zog sich zwar sprichwörtlich hin wie ein Kaugummi, war aber auch irgendwie ganz spannend. Ein Teil der Mannschaft (namentliche nur der Captain mit Anhang) hat auf dem Weg noch die mittelalterliche Heino-Stadt Bad Münstereifel mitgenommen – wenn man sowieso in die Eifel muss, ist das Städtchen durchaus einen Besuch wert. Auch wenn man nicht zwangsläufig dem bekannten Schlagerbarden über den Weg läuft …

Jetzt aber zum Spiel: freundlich empfangen durch das zweite Team des TV Kall, samt kleiner Fanentourage, machten sich Marie, Nadine, Dennis, Jens, Sven und Arne ans Einspielen in der gut geheizten Halle – jeder Friesdorfer würde sich direkt heimisch fühlen. Im 1. HD hatten Dennis und Jens den wirklich guten Gegnern nichts entgegensetzten. Das 2. HD mit Sven und Arne war da schon etwas ausgeglichener und bis ins letzte Drittel der beiden Sätze offen. Eine beschämende Anzahl „unforced errors“ ließen einen Sieg aber nicht zu – leider selber Schuld!

Zum Glück hielten das neuformierte Damendoppel bestehend aus Nadine und Marie bei ihrem Debüt die Dritte mit einem starken Sieg im Spiel. Mit einem Spiel Rückstand ging es in die Einzel: Sven hatte die Aufgabe sich der jungen No. 1 der Kaller in den Weg zu stellen. Trotz redlicher Bemühungen war nicht viel zu holen – der kann leider genauso gut Einzel wie Doppel spielen. Im 2. HE hatte es Arne zwar etwas leichter und konnte über Phasen spielerisch mithalten, am Ende war aber vor allem der donnerschlagartige Smash des Gegners der Grund für die Niederlage. Ganz eng war es bei Jens im 3. HE. In drei Sätzen reichte es am Ende leider nicht für den Sieg. Trotzdem eine starke Vorstellung!

Wieder machten es die Mädels besser: Marie hat ihre ebenfalls sehr junge Gegnerin in drei Sätzen niedergerungen. Den letzten Friesdorfer Punkt mit Damenbeteiligung machten Nadine und Dennis ungefährdet und souverän im Mixed. Endstand 3:5 aus Friesdorfer Sicht. Auf der einen Seite kann man sich über so ein Ergebnis ärgern – der wichtige vierte Punkt wäre zumindest im 3. HE und 2. HD einigermaßen gut möglich gewesen. Auf der anderen Seite macht es Mut beim Rückspiel einen oder sogar zwei Punkte holen zu können.