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Li Ning China Open 2011

Mi., 23. November 2011

(M.A) Von Hong Kong aus ging es mit der Dragon Air in knapp 2 Stunden nach Shanghai. Ang hatte im Vorfeld ein tolles Hotel in der Innenstadt für uns gebucht, Eintrittskarten für die China Open besorgt und das weitere Rahmenprogramm gestaltet. In den nächsten Tagen erlebten wir Shanghai, das als New York des 21. Jahrhunderts gilt, in all seinen Facetten.

Einen bleibenden Eindruck hinterließ dabei der Pearl Tower. Vom mit 468 Metern dritthöchsten Fernsehturm Asiens, hatte man einen wunderbaren Blick auf die 23 Millionen Einwohner Metropole und das Meer von Hochhäusern. Doch das sollte noch nicht alles sein. Eine weitere Aussichtsplattform bot sich eine Etage tiefer an. In 342 Metern Höhe hatte man nun das Vergnügen oder sagen wir besser den Nervenkitzel über einen Glasboden zu gehen. Ein Abenteuer der besonderen Art.

Am Abend hatte Ang dann zum Essen eingeladen. Bei Entenfuß und einer Menge Alkohol durften wir die chinesische Esskultur kennenlernen.
 
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Li Ning China Open. Im Yuan Shen Gymnasium von Pudong standen die ersten Spiele an. Schon vor dem Eingang erwartete uns ein großer und professionell gestalteter Li Ning Stand. Doch zunächst mussten wir uns durch eine Schar von Schwarzmarkthändler kämpfen.
 
Die Halle selbst war perfekt hergerichtet und doch war etwas anders. Von überall her duftete es nach gebratenem Hühnchen und Reis. Wie bei einem Picknick hatten sich die Zuschauer für den langen Tag gerüstet. Auch wenn an diesem Mittwoch nur die Vorrundenspiele anstanden, bekamen wir hochklassiges Badminton zu sehen. Gerade in den Doppel- und Mixeddisziplinen wurden zum Teil spektakuläre Ballwechsel geboten.
 
Am nächsten Tag fuhren wir dann nach Suzhou, um das wahre China kennen zu lernen. Bei kühlen Temperaturen starteten wir ein Touristenprogramm par excellence.
 
Am Freitag stand dann das Viertelfinale auf dem Programm. Knapp 6000 Zuschauer verfolgten die 20 Spiele. Das Niveau stieg im Vergleich zum Mittwoch noch mal deutlich an und begeisterte die Fans. Für viele Anhänger von Lee Chong Wei gab an diesem Tag noch ein weiteres Highlight. Am Yonex-Stand gab Malaysias Nummer 1 eine Autogrammstunde und löste wahre Tumulte aus. Dies nahm die Polizei vor Ort natürlich sofort zum Anlass einzustreiten und die Massen ordnungsgemäß in einer Reihe aufzustellen. Erst danach durfte Lee Chong Wei weiter fleißig Autogramme schreiben.
Für uns war das Viertelfinale dann auch schon fast beendet, Ang rief an und es ging mal wieder zum Essen. Mit vollem Magen und ein wenig übernächtigt ging es am nächsten Tag wieder ins Yuan Shen Gymnasium. Die Halbfinale der diesjährigen China Open standen an. Doch so richtige Stimmung kam nur bei zwei Spielen auf.
 
Wieder mal hieß es Lin Dan vs. Lee Chong Wei und wie schon in Hong Kong, so hatte auch diesmal Lin Dan die Nase vorn. Der andere Höhepunkt war das HD zwischen Boe/Mogensen aus Dänemark und Jung/Lee aus Korea. In einem wahren Krimi gewannen die Dänen das Halbfinale mit 19:21, 23:21 und 22:20. Für uns hieß es dann 2 Tage später Abschied nehmen von Shanghai.
Es ging mit dem Zug nach Peking. Die hochmoderne „Super-Eisenbahn“ braucht für die 1318 Km zwischen Shanghai und Peking gerade mal 5 Stunden. Auch der Preis von 50 Euro konnte sich durchaus sehen lassen.
 
In Peking angekommen stand für die letzten Tage Kultur auf dem Programm. Vom Besuch der Ming-Gräber, der großen Mauer, dem Platz des himmlischen Friedens, des Olympia Zentrums und natürlich der Verbotene Stadt, wurde das gesamte touristische Programm abgedeckt. Fazit: 3 Wochen China gingen viel zu schnell um.
 
Einen Dolmetscher wie Ang dabei zu haben, so stellte sich spätestens in Shanghai raus, war von unschätzbarem Wert und erleichterte die Reise erheblich. Tolle Spiele, großartige Städte und einzigartige Sehenswürdigkeiten.
 
Herz was willst du mehr?

Endspiele:
HE - LIN Dan (CHN) - CHEN Long (CHN) 21:17 26:24
DE - WANG Yihan (CHN) - WANG Xin (CHN) 18:12 (Aufgabe)
HD - Mathias Boe & Carsten Mogensen (DEN) - KO Sung Hyun & YOO Yeon Seong (KOR) 21:17 21:13
DD - WANG Xiaoli & YU Yang (CHN) - TANG Jinhua & XIA Huan (CHN) 21:11 21:10 
MX - ZHANG Nan & ZHAO Yunlei (CHN) - Joachim Fischer Nielsen & Christinna Pedersen (DEN) 21:11 21:14

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