(M.A.) Wenn die Blätter fallen und die Tage kürzer werden, erwacht in den reiselustigen Friesdorfern die Sehnsucht nach neuen Abenteuern. Diesmal hieß das Ziel Dänemark. Zwei 9-Sitzer und 18 begeisterte Badminton-Enthusiasten machten sich am frühen Samstagmorgen auf den Weg nach Svendborg.
Während die ersten 450 km sich als Kinderspiel erwiesen, fing das Chaos rund um den Elbtunnel dann so richtig an. Über 2 Stunden brauchten wir, um die Hansestadt zu durchqueren und den gesperrten Elbtunnel zu umfahren. Doch wer gedacht hatte, dass wir nun freie Fahrt hatten, sah sich getäuscht. Keine 50 Km weiter wurde die A7 erneut gesperrt und stellte unser Nervenkostüm endgültig auf die Probe.
Doch jede noch so nervenaufregende Fahrt hat irgendwann ein Ende und so kamen wir gegen 22:00 Uhr und 14 Stunden später endlich an unserem Haus in Svendborg an. Wir nahmen den Haustürschlüssel aus dem Schlüsselkasten, öffneten das Haus und standen im Paradies. Ehrlich, das hatten wir nach dieser Fahrt auch verdient. 9 Zimmer, 2 Wohnzimmer, ein Billardtisch, eine top ausgestattete Küche, 2 Whirlpools, 1 Kamin und ein extra Haus für unsere gemeinsamen Mahlzeiten stand zur Verfügung.
Schnell wurden die Zimmer bezogen und das Kochwasser aufgesetzt. Es gab Spaghetti Bolognese. Damit ging auch schon der erste Tag unserer Reise zu Ende.
Am nächsten Morgen erkundeten wir nach dem Frühstück erst einmal etwas genauer unser Haus und die anliegende Umgebung. Die ersten Partien Billard wurden gespielt und wir schlenderten gemütlich in die Innenstadt von Svendborg. Der zweite Tag unserer Reise war Erholung pur und endete spät in der Nacht mit viel Spaß und einigen kulinarischen Highlights.
Am Montag machten wir uns dann das erste Mal auf den Weg nach Odense. Ziel war das Hans Christian-Andersen-Haus.
Das Hans Christian-Andersen-Haus ist ein Museum in Odense, das dem Leben und Werk des berühmten dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen gewidmet ist. Andersen ist vor allem für seine Märchen bekannt, wie „Die kleine Meerjungfrau“, „Das hässliche Entlein“ und „Die Schneekönigin“.
Im Anschluss nahmen wir noch ein paar Speisen im Storms Pakhus, einem wundschön gestalteten Food-Court, zu uns. Damit ging bereits der dritte Tag seinem Ende entgegen.
Am vierten Tag ging es für uns dann in die Hauptstadt Dänemarks. Kopenhagen und ein volles Besichtigungsprogramm erwarteten uns. Von Schloss Rosenburg über Amalienborg, der kleinen Meerjungfrau bis hin nach Christiania standen 14 zum Teil wunderschöne Sehenswürdigkeiten auf unserer Liste.
Damit ging ein weiterer Tag so langsam seinem Ende entgegen und die ersten Ermüdungserscheinungen wurden sichtbar.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Erholung. Wir frühstückten spät und ließen den Tag ganz entspannt und in aller Ruhe angehen. Danach wurde Billard, Wikinger-Schach, Tennis und Basketball gespielt, einige ganz Verwegene zog es sogar ins Wasser.
Die nächsten beiden Tage standen dann voll im Zeichen der Victor Denmark Open 2024. Wir besuchten das Achtel- und Viertelfinale des diesjährigen Turniers. Neben vielen hochklassigen und zum Teil nervenaufreibenden Spielen (gelbe Karten, rote Karten und zerstörten Schlägern), wurden viele Selfies mit Spieler und Spielerinnen gemacht, die Autogramme der heutigen Zeit.
In der Family & Fanzone standen neben einem Foodcourt, einem riesigen Verkaufsstand
(vermutlich hat dieser ganz gut von uns gelebt), auch drei Badmintonfelder zur Verfügung.
Hier hatte man unter anderem die Gelegenheit, gegen den ehemaligen Weltklassespieler Hans Kristian Vittinghus auf drei Punkte zu zocken. Dies ließ sich Max natürlich nicht entgehen und forderte den Dänen heraus. Ergebnis 3:0 für Vittinghus. Man munkelt, es lag am Schuhwerk. Max musste nämlich wegen fehlender Hallenschuhe auf Socken spielen. Es wird daran gelegen haben.
Als wir dann am späten Freitagabend die Jyske Bank Arena in Odense verließen, wurde allen schlagartig klar, dass die letzten Stunden unserer Reise angebrochen waren. Noch einmal schlafen und dann stand die Heimfahrt an.
Im Gegensatz zur Hinfahrt verlief die Rückreise fast reibungslos und so kamen wir um 19:00 Uhr wieder in Godesberg an.
Eine fantastische Woche mit viel Spaß, Teambuilding und ganz vielen neuen Eindrücken ging leider viel zu schnell vorbei.